Live Online Workshop
Dozent:in: Prof. Sonja Lena Schmid
Kosten: 25,00€
Keine Anmeldung mehr möglich, der Workshop hat bereits stattgefunden.
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Wege zur Improvisation zwischen Pop, Jazz, mit experimentellem Klang & im digitalen Raum
Das Seminar findet in enger Kooperation mit dem Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs und dem Verband deutscher Musikschulen statt.
Der erste Teil des Workshops mit Prof. Dr. Ilka Siedenburg liefert Anregungen für einen Unterricht, der unterschiedliche Wege zum Improvisieren mit Instrument, Stimme und digitalen Medien aufzeigt und damit die Möglichkeit eröffnet, individuelle Lernpräferenzen zu entdecken. Zu diesem Zweck werden sowohl Ansätze aus dem Bereich der freien Gruppenimprovisation als auch solche aus Jazz und Populärer Musik einbezogen. Grundlage sind Überlegungen zu den jeweiligen Eigenarten der verschiedenen improvisatorischen Praxen – z. B. in den genannten musikalischen Genres, aber auch in den Bereichen Tanz und Theater – die für den Improvisationsunterricht unterschiedliche Anregungen bieten.
In zweiten Teil des Workshops mit Prof. Sonja Lena Schmid improvisieren die Teilnehmenden selbst – trotz bekannter Hürden für gemeinsames Musizieren und Improvisieren wie hohe Latenz oder Bild- und Tonstörungen. Mit ebendiesen Ärgernissen und Beschränkungen wird dennoch garbeitet – kreativ und bestimmt nicht ohne Humor. Angelehnt an die Idee der "Game Pieces" von John Zorn aus den 1980er Jahren wird ein Online-Improvisationsspiel erprobt, das an alle Alters- und Niveaustufen und jedes Instrumentarium angepasst werden kann.
Themen:
- Improvisation im Gruppenunterricht
- Interaktion
- notenfreies Musizieren
- Online-Improvisation
- Game Piece
- digitales Musizieren
Zielgruppe:
Das Online-Seminar richtet sich an alle interessierten Musikpädagog*innen.
Anmeldeschluss:
Bitte melden Sie sich bis eine Woche vor dem Seminar an. In Einzelfällen ist auch eine spätere Zulassung noch möglich.
Prof. Sonja Lena Schmid
Sonja Lena Schmid wurde in Tübingen geboren und studierte Cello und Kammermusik in Hamburg bei Prof. Niklas Schmidt und Prof. Bernhard Gmelin, in Amsterdam und Den Haag bei Dmitry Ferschtman und in Lübeck bei Prof. Troels Svane. Sie wurde vielfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet wie dem "ZEIT"-Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben, dem "Huygens-Stipendium" der niederländischen Regierung, dem 1. Preis des Internationalen Kammermusik-Wettbewerbs "Charles Hennen", einem Sonderpreis beim Internationalen Wettbewerb "Schubert und die Moderne" sowie einem Echo Klassik der Kategorie "Klassik ohne Grenzen". Sie war Stipendiatin der Villa Musica Mainz und nahm mehrfach auf Einladung von Steven Isserliss an den Open Chamber Music Sessions Prussia Cove, England, teil.
Sonja Lena Schmid ist sowohl mit der klassischen (Kammer-)musik als auch den neuesten Strömungen aktueller Musik vertraut. Sie hat als Solistin und Kammermusikerin mehr als 60 Werke uraufgeführt. Ihr Fokus liegt dabei auf Stücken, die an die Interpretin besondere physische, performative oder auch stimmliche Anforderungen stellen und die meist in enger Zusammenarbeit mit den Komponist*innen entstehen.
Als Mitglied des Decoder Ensembles gastiert sie bei internationalen Festivals und gestaltet seit der Saison 2017/2018 die Konzertreihe "Unterdeck" in der Hamburger Elbphilharmonie mit wechselnden Gästen unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen, wie Brigitta Muntendorf, Nora Gomringer, Sarah Nemtsov, Heinrich Horwitz, Simon Steen-Andersen oder Kötter/Seidl.
Gemeinsam mit der Pianistin Anne von Twardowski initiierte sie 2014 das Projekt "Rauschen", das klassische Kammermusik mit Live-Elektronik verbindet, etwa in Zusammenarbeit mit den Gebrüdern Teichmann oder Ada.
Sie brennt für interdisziplinäre Projekte, besonders für die Verbindung von Musik und Theater.
2008-2019 war sie Mitglied des weltweit erfolgreichen Quartetts Salut Salon. Daneben wirkte sie unter anderem in Produktionen für die Biennale München, das Thalia Theater und das Deutsche Schauspielhaus mit sowie in freien Produktionen wie dem Kinder-Musiktheater "Teufels Küche", das u.a. Gastspiele an der Hamburger Staatsoper und im Festspielhaus Baden-Baden gab und für den "Junge Ohren"-Preis nominiert wurde.
2019 wurde sie als Professorin für Ensemble und digitale Performance an das Landeszentrum Musik-Design-Performance der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen berufen.
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