yamuba – Für Musiker, Bands/Orchester/Chöre, Veranstalter

Im März diesen Jahres hat eine spannende Plattform für alle Musiker und ihre Bands gestartet: yamuba

Über einen Post auf Facebook bin ich auf die Plattform yamuba aufmerksam geworden und sehe nach ein wenig Ausprobieren großes Potenzial. Sie bietet alle notwendigen Funktionen für Musiker an einer Stelle: Organisation und Darstellung sowohl für mich als Musiker als auch für meine Bands.

Yamuba ist grundsätzlich für alle Genres und Arten von Bands / Orchestern / Chören etc. geeignet: „yamuba ist die Musik Plattform wo Musiker, Bands, Orchester und Chöre aller Genres zusammenkommen und wesentliche Funktionen zur Organisation, Präsentation und Kommunikation nutzen können.“ Sie vereint praktische Funktionen die sonst in unterschiedlichen Applikationen verteilt sind und bietet Möglichkeiten, für die es sonst keine Unterstützung gibt.

Ein sehr praktisches Thema ist die Organisation von Orchestern. So lassen sich Probentermine vereinbaren, es gibt einen Überblick wer wann dabei ist und sogar einzelne Sätze / Register können koordiniert werden. So wird die Terminkoordination gerade in größeren Ensembles sehr vereinfacht.

Für dein einzelnen Musiker erleichtert das die Terminkoordination ebenfalls, da immer aktuelle Termine hinterlegt sind und bei mehreren Bands leicht die Übersicht behalten bleibt. 

Nach außen können Orchester ihre Events wie Auftritte (sobald es wieder möglich ist) ankündigen und sich selbst darstellen. Sucht jemand eine Band für einen bestimmten Zweck, sind hier alle Informationen hinterlegt um die richtige Band zu finden.

News, Marketingmöglichkeiten und Sozializing der Band sind praktischerweise ebenfalls integriert.

Als Musiker kann ich mich ebenfalls darstellen und, zum Beispiel über die Angabe ob ich als Aushilfe oder als Lehrer tätig werden kann, Engagements erleichtern. Schwarze Bretter für Musikergesuche, Proberäume oder Equipment ergänzen die Möglichkeiten.

Mein Profil und meine Band war schnell angelegt und ich hoffe dass ich bald wieder die Probetermin-Funktionalität nutzen kann 🙂 Bis dahin freue ich mich darauf, mich über dieses Medium mit Gleichgesinnten zu vernetzen.

Saxofon Masterclass mit Peter Weniger

Eine unglaublich wertvolle Masterclass mit Peter Weniger und Asger Nissen

Am 14.5.2021 fand die Online-Masterclass Saxofon im Rahmen der Jazzakademie der Landesmusikakademie Heek statt – als Ersatz und schwacher Trost für den ausgefallenen 1-wöchigen Jazz-Workshop.

„Während Corona nicht aufhören, sich mit Musik zu beschäftigen!“

Vorweg: Der Tag hat sich für mich absolut gelohnt! Peter und Asger sind inspirierende Musiker und tolle Dozenten, der Tag hat viel Spaß gemacht und ich habe unglaublich viele Tipps mitgenommen.

Einige der Highlights möchte ich in diesem Artikel teilen und hoffe ein bisschen von der Inspiration weitergeben zu können, auch wenn Du nicht dabei sein konntest.

Der Workshop war in drei Teile gegliedert. Im ersten davon gaben die beiden Dozenten Tipps zu Sound und Ansatz, im zweiten ging es um die Musik und den Abschluss bildete das Plenum mit den Teilnehmern aller Instrumente. Es gab jederzeit Raum für Fragen und einige der Teilnehmer konnten vorspielen um direkt Feedback zu bekommen. Die Atmosphäre war dabei sehr locker und Peter bezog die Teilnehmer immer wieder aktiv ein.

Ein paar Sätze habe ich mir wörtlich notiert, weil ich sie so wichtig fand, z.B.: 

„Ein schlechtes Gefühl hat in der Musik nichts zu suchen.“ 

Wenn man etwas nicht kann darf man sich nicht darüber ärgern sondern geht es mit einem guten Gefühl an und übt um sich zu verbessern.

1. Teil: Sound, Ansatz

Warum ist Sound so wichtig? Es ist das erste was der Zuhörer wahrnimmt und das wichtigste der drei Bestandteile der Musik:

  1. Sound
  2. Timing
  3. Melodie, Harmonie, etc
Asger Nissen

Die erste Übung für den Ansatz sieht seltsam aus und ist sehr effektiv: Die Finger neben dem Mundstück auf der Lippe halten und dabei spielen. 

Der Effekt davon ist, dass die Finger die Lippe dazu bringen, gerade zu bleiben und die Kanten des Blatts nicht nach oben zu biegen.  Der Ton wird dadurch offener, da das Blatt freier schwingen kann.

Im nächsten Schritt ist das Ziel, ohne die Finger dieselbe Offenheit erreichen.

Peter und Asger hatten einige Tipps für Luft und Luftstrom dabei:

  1. Lange Töne spielen um Ton und Support zu trainieren. Man lernt, den Atem zu halten. Dabei soll wenig Bewegung im Ton sein, um den konstanten Luftstrom zu üben.
  2. Beim mittleren C startend chromatisch langsam nach oben spielen ohne die Oktavklappe zu drücken. Im zweiten Teil der Übung vom mittleren C aus chromatisch abwärts spielen mit gedrückter Oktavklappe.

Spannend war auch das Experiment um Körperspannung bewusst zu machen: Auf dem Stuhl seitwärts setzen, sodass man sich nach hinten lehnen kann, die Füße knapp über den Boden heben und spielen. Durch diese Position entsteht eine hohe Körperspannung, die das Spielen beeinflusst. Interessant ist jetzt, die Veränderung wahrzunehmen und in der normalen Haltung davon zu lernen.

Eine gute Übung für Sound und Tonkontrolle ist das Matchen von Obertönen. Dazu spielst Du ein tiefes Bb und singst ohne den Ansatz zu lösen den zweiten Oberton von tief Bb (F), um ihn anschließend zu spielen. Ziel davon ist, die Vorstellung des Tons zu schaffen, bevor man ihn spielt (besonders bei Obertönen wichtig).

Anschließend das normal gegriffene F spielen und die beiden Töne (2. Oberton von Tief Bb und normal gegriffenes F) bezüglich Intonation und Sound angleichen. Interessant ist nicht, welcher Ton „richtig“ ist, sondern wie der Körper es schafft, die Töne in Tonhöhe und Klang zu beeinflussen.

„Wenn Du beim Üben wie ein Anfänger klingst, machst Du es richtig.“

2. Teil: Musik machen

Tonleitern üben: Patterns (z.B. in Terzen, kurze Sequenzen auf- und abwärts) auf alle 12 Tonleitern anwenden (Vorschlag: Ein Pattern für eine Tonleiter am Tag), startend am tiefsten Tonleitereigenen Ton auf dem Saxophon bis zum höchsten und zurück.

„Wiederholen aber nicht festfahren.“

Peter empfiehlt, Tonleiterübungen und Pattern abzuwechseln und nicht dieselben Übungen immer wieder zu spielen. Wiederholungen sind sinnvoll um das Gelernte zu festigen und gleichzeitig empfiehlt Peter, immer auch etwas Neues zu machen.

„Wer kennt Stücke?“ war eine der Fragen. Ein Stück kennen bedeutet zum Beispiel, die Melodie spielen zu können. Die Aufgabe war dann, am Beispiel von Happy Birthday, die Melodie nach Gehör („ohne Mathe“) von einem beliebigen Ausgangston zu spielen.

„Improvisation fängt viel früher an als viele denken: Improvisation fängt damit an, die Melodie auszuschmücken.“

Auch wenn sich der Solist weiter von der Melodie entfernt, soll der Hörer immer hören, welches Stück es ist. Nur dann weiß der Zuhörer was ich als Solist mache und ich gebe ihm die Chance, zu folgen. Zum Beispiel kann der Solist die Melodie referenzieren um so immer wieder auf den Kern des Stücks zurück zu kommen.

„Immer so spielen als geht es um was. Musik ist wichtig: Sende immer etwas aus, das Bedeutung hat!“

Peter Weniger

Lerne den Text des Stücks: Der Text zeigt zum einen Bedeutung des Stücks und gibt zum anderen durch Rhythmik der Silben Hinweise auf die Interpretation der Melodie. Peter zeigte als Beispiel die Rhythmik des Texts von All the Things Your Are, die sehr laid back wirkt. Um der Charakteristik des Stücks treu zu bleiben ist es sinnvoll, diese Stimmung aufzugreifen und in der Interpretation der Melodie und im Solo umzusetzen.

Originale anzuhören und wie die Sängerinnen und Sänger die Stücke interpretieren, gibt weitere Hinweise auf die Stimmung eines Stücks. Dabei kann man die Melodie mitspielen, über dem Stück improvisieren und dabei versuchen, die Stimmung aufzunehmen.

Mein Fazit

Für mich ein rundum gelungener Tag, der sich für mich persönlich absolut gelohnt hat!

Ich habe im Workshop viele wertvolle Tipps mitgenommen und habe direkt im Anschluss angefangen, sie in meinen Übealltag zu integrieren. Von allen Ideen hat mich am meisten der Tipp inspiriert, den Text der Stücke zu lernen. Ich versuche jetzt, die Rhythmik der Texte zu spielen und kurze Silben kurz sowie Wörter mit k oder t am Ende mit definiertem Ende zu spielen.

So schade es ist, dass dieses Jahr der 1-wöchige Workshop vor Ort in Heek ausgefallen ist, so hat mir die Ersatzveranstaltung die Möglichkeit gegeben, dabei zu sein und an einem Tag wahnsinnig viel Inspiration mitzunehmen.

Das Zusammenspielen und gemeinsam experimentieren klappt online natürlich nicht. Dafür mussten Peters (und unser aller) Ohren die Kakophonie nicht aushalten wenn alle experimentieren, da die Mikros stummgeschaltet waren. 

Dafür habe ich mit vergleichsweise wenig Aufwand (5 Minuten Technikprobe vs. 5-6 Stunden Autofahrt von Nürnberg nach Heek) einen tollen Tag mit zwei fantastischen Dozenten erleben dürfen.

Ich persönlich wünsche mir für die Zukunft beide Angebote. Denn ich werde nicht jedes Jahr die ganze Woche in Heek dabei sein können. Aber ein Tag ist in der Regel leicht einzurichten. 

P.S. Am 20. Mai ist Peter Weniger in einem Workshop Saxophon ohne Grenzen zu erleben.

„Die Musik funktioniert auf jedem Level ohne Noten“

Einige der Highlights des Improvisations-Workshops mit Markus Harm vom 1. Oktober 2020 sind im Youtube-Video festgehalten – absolut sehenswert!

Markus gibt in diesem kurzen Ausschnitt Tipps zum Hören der Musik: Wie übe ich das Hören und die Verbindung zum Instrument?

Workshop „Tonmaterial für die Improvisation“ am 1.10.2020

Der in Zusammenarbeit mit music-workshops.net veranstaltete Workshop hatte das Thema „Tonmaterial für die Improvisation“. Darin erklärte Markus Grundkonzepte wie Basisvierklang und darauf aufbauendes Tonmaterial. Mithilfe dieses Tonmaterials zeigte er, wie ein einfaches Solo aufgebaut ist und weiterentwickelt werden kann. Außerdem gab er Tipps zum Üben und Ausprobieren dieser Konzepte.

In der anschließenden Fragerunde stellten die Teilnehmer spannende Fragen zum Üben, Hören und Spielen von Solos. Markus kam dabei immer wieder auf die Basis der Musik zurück:

„Die Musik funktioniert auf jedem Level ohne Noten. Noten sind ein Hilfsmittel“

Solos transkribieren

Um das zu üben, empfahl er das Transkribieren von Solos. Wenn ich eine schöne Stelle, ein Lick oder eine Phrase höre, die mir gefällt oder wenn ich ein Solo wunderbar finde, ist es eine tolle Übung, diese Stellen zu transkribieren. Gut eigenen sich dafür auch Solos z.B. von Chet Baker, der wunderschöne Linien spielt und dabei sehr klar und einfach bleibt.

Dabei empfiehlt er das folgende Vorgehen:

  1. Die Stelle / das Solo immer wieder anhören, bis man es mitsingen kann (Tipp: ggf. verlangsamt abspielen)
  2. Während des Abspieles auf dem Instrument greifen
  3. Aus dem Gehör spielen

Dadurch trainiert man die grundlegende Fähigkeit beim Musik Machen und insbesondere beim Improvisieren: Das Hören und Übersetzen auf das eigene Instrument.

Verbindung von Gehör und Instrument üben

Einen weiteren Tipp gab Markus im Anschluss, um die Verbindung von Hören und Instrument zu üben: Eine Line zu greifen ohne zu spielen und sich die Töne dabei vorzustellen und mitzusingen.

„Das kann man auch ohne Saxophon üben: Wenn Du mal im Park hockst und ein bisschen Zeit hast: Versuche Dir vorzustellen, wie das klingt was ich greife: Wie klingt die Terz, wie klingt die #11?“

Viele weitere spannende Improvisations-Workshops sind auf music-workshops.net verlinkt

Instrument üben mit wenig Zeit

Ein Instrument zu spielen bringt viel Freude und eröffnet neue Dimensionen, in die man eintauchen, sich entfalten und ausdrücken kann. Die Musik zu lernen und mit anderen zu spielen, gibt viel Freude. Daher entscheiden sich viele Menschen, ein Instrument zu lernen und ihren Traum zu verwirklichen.

Häufig stößt die Beschäftigung mit dem Instrument jedoch zeitlich an Grenzen. Andere Dinge wie die Arbeit und Familie sind natürlich wichtiger und so stockt der Lernprozess und Frust entsteht.

Damit auch mit wenig Zeit die Freude am Instrument erhalten bleibt, gibt es einige Tipps, wie man dennoch Weiterentwicklung auf dem Instrument schafft.

Was möchte ich erreichen?

Die erste Frage ist, welchen Anspruch ich habe. Meine Übestrategie ist völlig unterschiedlich, wenn ich weiterkommen möchte und in einer Band spielen möchte, als wenn das aktuelle Niveau erhalten bleiben soll und es für mich ausreicht, alleine für mich selbst zu spielen.

Meine Erfahrung ist jedoch, dass gerade das Spiel mit anderen stark motiviert. Außerdem macht die Band Spaß, daher halte ich dieses Ziel grundsätzlich für erstrebenswert.

Anschließend ist es sinnvoll, zu klären, welche Aspekte wichtig sind. So ist es für mich wichtig, auf dem Saxophon einen guten Sound zu haben. Denn mit einem guten Sound brauche ich nicht schnell oder ausgefeilt spielen zu können, um die Zuhörer anzusprechen. Außerdem möchte ich micht technisch weiterentwickeln und schöne Solos auf Jazz-Standards spielen können.

Überoutine

Über eine längere Zeit hatte ich 20 Minuten täglich Zeit um zu üben: Nach der Arbeit und vor dem Abendessen mit den Kindern war nicht mehr Platz, und so musste ich meine Übestrategie der Zeit anpassen.

Mit ca 6 Minuten für die 3 Themen habe ich es dennoch geschafft, mich kontinuierlich (wenn auch langsam) weiterzuentwickeln:

Meine Erfahrung ist dabei, dass 20 Minuten täglich wesentlich effektiver sind als 2x pro Woche 70 Minuten, auch wenn die Netto-Zeit dieselbe ist… Die Aufgabe ist es daher, diesen Raum im Alltag zu schaffen und eine Überoutine zu entwickeln.

Durch die knappe Zeit ist der Fokus sehr wichtig: Sobald ich mich ablenken lasse und ohne Ziel spiele, verliere ich die Zeit, die ich für das Üben benötige.

Übungen

Technikübungen kombiniere ich immer mit Tonmaterial, das ich auch für die Improvisation nutzen kann. Daher übe ich als Einstieg in meine Übesession in der Regel Tonleitern auf eine Weise, die im Solo sinnvoll einsetzbar sind, das heißt ich übe sie in Intervallen und Sequenzen.

Besonders interessant sind für mich zum Bespiel Sequenzen auf alterierten Skalen und Pentatoniken, die auf Terzsprüngen basieren. Diese ergeben interessante Kombinationen von Intervallen und insbesondere Quarten. Diese Sequenzen habe ich durch Experimentieren gefunden und nach und nach in mein Übeprogramm aufgenommen.

Proberaum

Gerade wenn wenig Zeit zur Verfügung steht, finde ich es essenziell, zuhause üben zu können. Ich habe schon bei der Wohnungsbesichtigung angekündigt, dass ich ein Instrument spiele und mir so das Ok der Vermieter geholt – mit den Nachbarn war ich im Austausch und habe fast immer positive Rückmeldungen bekommen und Bestärkung, weiter zu üben. So konnte ich ohne schlechtes Gewissen und mit Fokus auf die Musik effektiv üben.

Wenn ich beruflich unterwegs war, hatte ich in der Regel mein Saxophon dabei und habe im Hotel nach abgelegenen Räumen gefragt. Häufig hatten die Hotels einen Konferenzraum, der gut isoliert und ungenutzt war, sodass ich abends üben konnte. Bei schönem Wetter habe ich gute Erfahrungen mit dem Üben auf freiem Feld gemacht.

Die Kreativität bei der Suche nach Übungsräumen hat mir oft geholfen, zusätzliche Übemöglichkeiten zu finden und Zeit zu gewinnen.

Lehrer

Impulse von außen halte ich für extrem wichtig, um Inspiration zu bekommen und Anregungen, was ich üben kann. Angebote sind heute sehr vielfältig: Je nach Zeit, finanziellen Möglichkeiten und Interesse gibt es Privatstunden bei Lehrern, Workshops, Kurse, etc.

In den ersten Jahren haben mich verschiedene Lehrer begleitet und mir gute Hinweise gegeben, was ich sinnvoll üben kann. Seit einigen Jahren gehe ich 1x im Jahr auf einen 1-wöchigen Workshop, wo ich mir Impulse und Ideen hole, was der nächste Schritt für mich ist. Ergänzend nutze ich Online-Workshops um gezielt Input zu bestimmten Themen (Beispielsweise Vom-Blatt-Lesen) zu bekommen.

Unglaublich wichtig ist es, Musik zu hören: Durch das Hören wird die Vorstellung für die Musik erweitert, was wiederum dem eigenen Spiel zugute kommt.

Spaß haben

Die Musik ist für mich ein Hobby, das Spaß machen soll und daher möchte ich in den 20 Minuten etwas unterbringen, das mich für einen stressigen Tag und die anstrengenden Tonleiterübungen belohnt. Für mich ist das die Improvisation, wo ich in der Regel zu einem Playalong Solos spiele und mich an der Musik freue.

Weitere Anregungen

Das Thema Üben ist bei allen Musikern präsent und so gibt es eine Reihe von Unterlagen, Ideen, Workshops zum Thema:

Erfahrungsbericht Workshop Chromatic Approach mit Markus Harm (9. Januar 2021)

Mit dem Workshop „Chromatic Approach“ am 9. Januar 2021 hat Markus Harm wertvolle Tipps und Anregungen gegeben, wie Chromatik die improvisierten Melodien bereichern kann.

Markus erklärte Double Chromatic Approach und Diatonic Chromatic Approach als Möglichkeiten, Zieltöne wie die Akkordtöne oder auch die Töne der Pentatonik zu umspielen. So können mit einfachen Mitteln ansprechende und interessante Melodien entwickelt werden.

Er gab Hinweise, wie Motive entwickelt und diese geübt werden können. Er zeigte anschließend den Effekt von Prolongation und Anticipation, also dem Vorziehen oder Verspäten von Motiven in Bezug zum Akkord, und demonstrierte alle Ideen und Prinzipien.

Markus erklärte die Theorie, zeigt Notenbeispiele und spielte Beispiele vor, sodass die Teilnehmer das Thema leicht nachvollziehen konnten. Durch seine große Erfahrung und seine sehr gut nachvollziehbare Erklärung waren alle Tipps sehr klar. Ich konnte dadurch viele Übungen und Ideen in meine Praxis mitnehmen.

Trotz der Distanz über Zoom entstand viel Magie und die Teilnehmer stellten im Anschluss Fragen zur Improvisation und bereicherten damit den Workshop zusätzlich. Sowohl der vorbereitete Teil als auch die Antworten auf die Fragen waren sehr inspirierend und bringen mich als Saxophonist weiter.

Während des Spiels von Markus konnte mitgelesen werden. So war sein exzellentes Vorspiel immer transparent verfolgbar

Der WS wirkt nachhaltig, Selbststudium durch zugesendete Noten, Anregung zur Weiterführung und weiterem Ausbau der Beispiele

Der Workshop war klasse, gerade die Kombination reden & spielen und Nachlieferung der Noten für die Übungen.

Feedback von Workshopteilnehmern

Die Live Online Workshops der letzten Zeit bieten im Allgemeinen sehr viel Inspiration für wenig Aufwand, da kein Aufwand für Anfahrt entsteht. Gleichzeitig ist trotz der Entfernung die Interaktion mit dem Dozenten möglich und dadurch der Workshop durch die Teilnehmer gestaltbar.

Eine Übersicht über weitere Improvisationsworkshops gibt es auf dieser Website: http://music-workshops.net/improvisations-workshops/

Ein Ausschnitt aus dem Workshop:

Software für Musiker

Software hilft uns Musikerinnen und Musikern, zu üben, zu kommunizieren sowie uns zu präsentieren. Software ist heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Viele Tools sind praktische Helfer, die den Alltag erleichtern. Andere Werkzeuge helfen uns, die eigene Musik in ein präsentierbares Format zu bringen und so Musik weitergeben zu können.

Beim Üben helfen zum Beispiel Metronom, Tuner, Aufzeichnung, digitale Begleitband und vieles mehr auf dem Smartphone.

Im Jahr 2021 sollte jeder Musiker in der Lage sein, seine Aufnahmen selbst aufbereiten zu können.

Daher gibt es für das Aufnehmen, Mischen und Aufbereiten von Musik eine Reihe spezialisierter Softwaresysteme für verschiedene Aufgaben und Anwenderprofile.

Überblick über Software für Musiker

Eine gute Übersicht über verschiedene Tools gibt es zum Beispiel auf Blasmusik.Digital.

Die Herausforderung besteht darin, sich einen Überblick zu verschaffen, welche Tools den eigenen Weg gerade unterstützen und wie diese für den eigenen Zweck am besten eingesetzt werden. Zum Glück gibt es professionelle Hilfe! Eine Reihe erfahrener Dozentinnen und Dozenten bieten Unterstützung: Workshops für einen Überblick über Tools oder Einstieg in einzelne Tools.

Das Angebot ist inzwischen so breit, dass wir eine eigene Rubrik spendiert haben: Software auf music-workshops.net

Workshops für Software und ihren Einsatz

Wie GarageBand im Musikunterricht eingesetzt werden kann, erklärt Christian Heneka im Workshop GarageBand: Die kostenlose Alleskönner-App für den Musikunterricht

Beats am Computer produzieren werden, Soundselektion, Sampling, Mixing ist und diese in die Liveshow einbinden: Valentin Damjantschitsch zeigt all das im Workshop Beat Production – von der Idee zum fertigen Beat.

Markus Brachtendorf erklärt im Workshop Let’s go, iMovie! Kreative Musikvideos & Tutorials selbst erstellen mithilfe der kostenlosen App iMovie (iOS) wie man kreative Musikvideos und Tutorials sich mit dem Filmstudio in der Hosentasche (Smartphone) leicht selber erstellt.

Wie man das eigene Instrumentalspiel hört und ohne Aktion passiv rezipiert, ist ein grundsätzlich anderes musikalisches Erleben als das eigene aktive Musizieren. Welche Chancen darin stecken, erklärt Prof. Dr. Joachim Stange-Elbe im Workshop Sich selbst zuhören – die akustische Selbstkontrolle.

Musiker finden trotz Lockdown Inspiration bei Live Online Workshops

Musiker finden trotz Lockdown Inspiration bei Live Online Workshops

Seit dem ersten Lockdown im März 2020 haben Musiker mit verschiedenen Online-Veranstaltungen experimentiert, um zu lernen, sich auszutauschen und sich zu inspirieren. Live Online Workshops sind eine Möglichkeit, in Kontakt mit tollen Musikern zu kommen und sich musikalisch weiter zu entwickeln. 

Nach Experimenten von Musikschulen, unabhängigen Agenturen und regionalen Verbänden hat sich die Online-Musik-Workshop-Szene inzwischen etabliert und selbst regionale Anbieter begeistern deutschland- und sogar europaweit Musiker mit ihren Workshops. Der Dozent tritt dabei vor die Kamera, vermittelt Konzepte, gibt Tipps für die Teilnehmer und demonstriert sie live. Die Teilnehmer haben die Chance, Fragen zu stellen und so den Workshop gemäß ihrer Interessen zu gestalten.

Für die Teilnehmer bieten Online-Workshops den großen Vorteil, auf sehr einfache Weise Tipps von tollen Musikern zu bekommen. Ohne Anfahrtsweg und für geringe Kosten gibt ein erfahrener Lehrer Ideen und Hinweise, die sofort auf dem eigenen Instrument umgesetzt werden können.

„Ich nehme viel wertvollen Input mit, der mich motiviert hat“ (Anne, Workshop mit Markus Harm: Tonmaterial für die Improvisation, 1.10.2020)

music-workshops.net bietet eine Übersicht über die verschiedenen Anbieter, um in der Vielzahl der Angebote den Workshop zu finden, der in einer konkreten Fragestellung weiterbringt. Die Webseite verzeichnet und vermittelt Workshops, ähnlich wie booking.com Hotels vermittelt, mit dem Ziel, dass jeder Musiker leicht die Inspiration findet, die ihn jetzt gerade weiterbringt.